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Mediterrane Offensive

Mediterrane Offensive

Lebensmittel Praxis Artikel

Autorin: Sonja Plachetta

Die Produkte der Marke Delikatessa sind auf der gesamten Fläche unübersehbar. Dosen, Beutel und Gläser stehen außer im extra gelabelten Feinkostregal auch in speziellen Displays bei Obst und Gemüse, an Gondelköpfen, auf Paletten vor den Bedienungstheken, als Verbundplatzierung in der Weinabteilung sowie im Hauptkundenlauf vor den Kassen. Allein die Oliven – insgesamt gibt es 15 Sorten aus Spanien, Italien und Griechenland – sind an sechs verschiedenen Stellen platziert und ziehen Blicke auf sich.

Die geballte Präsenz der Ware fällt auch deshalb auf, weil sich darunter Produkte befinden, die in Deutschland üblicherweise nicht so breit platziert werden, zum Beispiel weiße Bohnen, Sonnenblumenkerne oder gefüllte Weinblätter. „Wir wollen mit Delikatessa unsere Kompetenz im mediterranen Sortiment zeigen, da darf man nicht nur die Schnelldreher anbieten“, sagt Karaaslan. Dass er die Ware so prominent präsentiert, ist Absicht. „Wenn man zu wenig platziert, geht die Marke unter, und es gibt keinen Wiedererkennungswert“, erklärt der Kaufmann. Er wolle erreichen, dass sich Delikatessa ins Langzeitgedächtnis der Kunden einpräge. Ein weiterer Grund: „Masse verkauft Masse.“ Die Umschlagshäufigkeit sei bei Mehrfachplatzierungen einfach höher.

Dass sich Karaaslan so für die mediterranen Spezialitäten ins Zeug legt, liegt daran, dass er die Marke selbst aufgebaut hat. „Delikatessa ist mein Lebenswerk“, sagt er. Seine Karriere im Lebensmittelhandel begann 2003, als er mit 24 Jahren die Lebensmittelabteilung im Heidelberger Kaufhof übernahm. Ihr Name: „Delikatessa“. Fünf Jahre später ließ er sich den Namen patentieren. Schon damals war sein Traum, eine Marke für den Handel zu entwickeln.